Schon mal was von Urban Gardening gehört?

Hinter dem Begriff steckt die Idee den gemeinsamen Anbau von Obst, Gemüse und Blumen im städtischen Raum zu etablieren.Neben dem positiven Effekt der lokalen Selbstversorgung mit Lebensmittel hat das Konzept noch ganz andere Vorteile. Denn die Idee beim Urban Gardening ist die GEMEINSAME Gestaltung von Gartenanlagen. Das bedeutet, auf Gemeinschaft und Begegnung wird großer Wert gelegt. Durch das gemeinsame Gärtnern können zum Beispiel vielfältiges Wissen und Ideen zur Gartenarbeit eingebracht und ausgetauscht werden. Es bietet die perfekte Grundlage, um dabei mit verschiedenen anderen Menschen, wie zum Beispiel der Nachbar*in, in Kontakt zu kommen.
 
Gleichzeitig wird die Wohngegend durch grüne Oasen verschönert, die als Rückzugsorte in dem hektischen Stadtleben dienen und die Lebensqualität erhöhen. Hier hat man die Möglichkeit sich auf die Natur einzulassen. Beim selbstständigen Anbau von Obst und Gemüse entsteht ein neues Bewusstsein und Wertschätzung für die Lebensmittel, die man täglich verbraucht. Durch die Nähe zum Wohnort wird der Transportweg der Lebensmittel reduziert. Der Anbau von verschiedenem Obst und Gemüse lockt viele verschiedene Insekten und andere Kleintiere an und bietet ihnen eine Nahrungsgrundlage und Lebensraum. Das Konzept trägt damit in vielfältiger Weise zum Natur- und Klimaschutz bei.
 

Viele von euch sind vielleicht selbst schon aktiv im privaten oder gemeinschaftlichen Obst- und Gemüseanbau. Auch in Regensburg entstehen immer mehr grüne Oasen über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Dabei handelt es sich um vielfältige Initiativen, welche von vielen verschiedenen Gruppen ins Leben gerufen wurden. Wir möchten euch auch zwei Beispiele vorstellen, vielleicht ist ja etwas für euch dabei.

Das Projekt Bunte Gärten Regensburg von Transition e.V.

Zu dem Projekt zählen in Regensburg aktuell fünf Gärten, welche ihr euch gerne mal auf der Homepage (hier klicken) ansehen könnt. Hier findet ihr die einzelnen Gärten. Die Gruppe freut sich über jedes Interesse, jede Unterstützung und viele neue Ideen.Für das Jahr 2020 hat das Bunte-Gärten-Team bereits einige neue Projektideen, bei welchen sie sich über Beteiligung freuen. Diese reichen vom Anlegen neuer Gärten bis hin zu verschiedenen Workshops zum Bau einer Gartenhütte oder eines Hochbeets.Für die nächste Zeit, in welcher keine Treffen oder Gruppenaktivitäten stattfinden können, ist beispielsweise eine virtuelle Workshopreihe über Permakultur geplant. Wenn ihr also Interesse habt euch zu beteiligen, egal ob in den verschiedenen Gärten oder bei dem neuem Workshopangebot, dann schaut doch einfach mal auf die Homepage und tragt euch am Besten einfach in den Mail- und Newsletterverteiler (bunte-gaerten@transition-regensburg.de) ein, um über alle News und Informationen auf dem Laufenden zu bleiben.

Der Unigarten vom AK Garten Uni Regensburg

Eine weitere Anlaufstelle für alle, die einen grünen Daumen haben, ist der Unigarten. Dieser befindet sich in zentraler Lage auf dem Campus und wurde vom AK Garten Uni Regensburg ins Leben gerufen. Die Gruppe ist immer offen für kreative und neue Ideen zur Gestaltung der Anlage. Bei Interesse könnt ihr euch entweder unter ak.garten.ur@gmail.com melden oder auf Facebook bzw. Instagram informieren.
Wir hoffen, wir konnten einige von euch inspirieren selbst aktiv zu werden.

Ideen für Urban Gardening auf der eigenen Fensterbank

Probiert es doch selbst einfach mal aus. Egal ob Salat, Tomaten oder ein paar Kräuter. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, welche sich auch in einer Wohnung ohne oder mit kleinem Balkon umsetzen lassen. Oft braucht man dazu nicht mal viel ausgefallenes Material, sondern kann Sachen, welche man sowieso zuhause rumliegen hat dazu hernehmen.

Hier zwei Ideenvorschläge
Kresse lässt sich ganz leicht auf der Fensterbank züchten. Dazu einen Teller mit Küchenrolle oder Watte auslegen und befeuchten. Die Samen gleichmäßig darauf verteilen. Den Zellstoff immer gut feucht halten. Bereits nach wenigen Tagen kann die erste Kresse geerntet werden. Verschiedene Kräuter kann man auf der Fensterbank in einem kleinen Topf anpflanzen. Dazu kann man die Pflänzchen entweder frisch vom Wochenmarkt oder aus der Gärtnerei holen, oder selbst ziehen. Wenn ihr die Kräuter selbst ziehen wollt braucht ihr dazu Folgendes: Einen kleine Pappbehälter mit Erde gefüllt (z.B. Eierkarton oder Klopapierrolle, die auf einer Seite verschlossen ist) in welchen ihr die Samen zum Keimen geben könnt. Dazu stellt ihr sie an einen sonnigen Ort und gießt sie ausreichend. Wenn die Pflänzchen groß genug sind könnt ihr sie eintopfen. Die Kräuter können auch in einen Blumenkasten nebeneinander eingepflanzt werden. Dabei sollte man jedoch beachten, dass einige Kräuter lieber getrennt in einen Topf gepflanzt werden. Wenn der Platz auf der Fensterbank nicht mehr ausreicht, können die Kräuter auch als Makrameekräuterampeln aufgehängt werden. Das ganze spart Platz und sieht auch noch gut aus.


Das waren die Ideen für Urban Gardening im Kleinen von unserer Seite. Vielleicht konnten wir euch ja zu eurem eigenen Projekt inspirieren.

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