Changing land use and policy since the end of the 18th century and their impacts on diversity

ZOOM: 15 Uhr

Following a short historical retrospect to the origin and development of our man-made landscape the presentation will consider the contribution of changing land use which started with the eclaration period end of the 18th century and was strongly supported by technical progresses, economic changes and the land consolidation in the 19th century to the decline of biodiversity. However, the strongest impact had political decisions in the 20th and 21st centuries. The most drastic change was caused by the signing of the Roman treaties in 1957 but also the introduction of the EEG (law for renewable energy) strongly affected our biodiversity. Despite the number of nature conservation areas increased between 1997 and 2016 by more than double the proportion of threatened species (shown at the example of vascular plants) remained the same. The causes for this ongoing decline of our biodiversity but also perspectives presented by case studies how to turn back this process will be discussed.

Referent: Prof. Dr. Peter Poschlod

ZOOM: ID 834 4031 2244

Chemie – Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung

Zoom: 16 Uhr

Nachhaltigkeit und „grün“ sind Schlagworte, die man im täglichen Leben oft hört. An einigen Beispielen möchte Prof. Dr. Werner Kunz zeigen, dass der Sachverhalt komplex ist, man sich leicht täuschen kann und einfache Rezepte häufig nicht zielführend sind. Dabei geht es um Wasserverbrauch, Klimaneutralität, Plastik und eine Busspur in Hamburg. Auch der Reboundeffekt, das Trade-Off-Dilemma und Ökobilanzen kommen vor.

Danach geht es um die Chemie im engeren Sinn. Während sie früher maßgeblich für die Verschmutzung der Umwelt verantwortlich war, wird anhand einiger Beispiele verdeutlicht, wie Chemie heute zur Verbesserung unserer Umwelt eingesetzt wird und was die zukünftigen Herausforderungen sind. Hier werden unter anderem das Plastikrecycling und ökologische Waschmittel diskutiert, trinkbare Antigraffiti-Mittel, das Phosphatproblem in den Kläranlagen und auch Mikroplastik. Und vielleicht auch ein paar „Traumreaktionen“.

Ganz zum Schluss fällt der Begriff „Umwelthöflichkeit“ als „Take-Home-Message“.

Referent: Prof. Dr. Werner Kunz, Fakultät für Chemie und Pharmazie

ZOOM: ID 894 4706 1851, CODE: 162554

Eine Stimme für die Menschen von morgen: Philosophie aus der Zukunft

ZOOM-Workshop: 16:15 – 18:00 uhr

Während der Klimawandel nur von uns heute Lebenden noch entscheidend abgeschwächt werden kann, werden von den dramatischen Folgen unseres Nichthandelns zukünftige Generationen besonders betroffen sein. Die ethischen Dimensionen unseres Nichthandelns sind für uns aber nicht leicht zu sehen, weil die wirklich dramatischen Konsequenzen noch in großer zeitlicher Entfernung liegen. In diesem Workshop wollen wir daher die Perspektive umkehren: Was werden zukünftige, vom Klimawandel schwer betroffene Menschen über uns heute Lebende denken? Wie werden sie unser Nichthandeln moralisch beurteilen? Welche ethischen Kategorien werden sie anwenden? (Wie) werden sie sich einen Reim auf ihre Vorfahren machen?

Der Workshop richtet sich an alle Interessierten, die Lust haben, sich in einem lebendigen und konstruktiven Umfeld über klimaethische Fragen auszutauschen.

Referent: Tim Kraft und Dr. Martin Weichold, Institut für Philosophie

ZOOM: ID 863 2742 6106

Fairtrade und Corona

Zoom + Live-Übertragung, 18–19 Uhr, H13 (Uni)

Die COVID-19-Pandemie verändert unser aller Leben und unseren Arbeitsalltag auf vielfältige Art. Neben den Entbehrungen im Privaten sind viele Menschen von wegbrechenden Einnahmen oder dem Verlust des Arbeitsplatzes betroffen. Die Produzenten des globalen Südens, meist Kleinbauern und Kleinbäuerinnen, die nahezu 70 Prozent unserer Lebensmittel produzieren, trifft sie doppelt hart: Einbrechende Märkte können nicht oder kaum durch privatwirtschaftliche oder staatliche Rücklagen kompensiert werden und das Virus trifft auf Gesundheitssysteme, deren Intensivmedizin nicht auf solche Krisen eingestellt ist. Im Vortrag informieren wir Sie darüber, was die Corona-Krise für die verschiedenen Akteure im Fairtrade-System konkret bedeutet und wie der faire Handel dazu beitragen kann, die Situation zu verbessern.

Falls du dich für den Vortrag interessierst, nimm bitte deinen eigenen Laptop mit!

Referent: Carsten Elkmann, AK Unifair

ZOOM: ID 826 7199 8580

internationale solidarische landwirtschaft – ein zukünftiger Weg für globale Ernährungssysteme am Beispiel Teikei Coffee

ZOOM: 19 – 20:30 Uhr

Die Solidarische Landwirtschaft (Solawi) birgt große Potentiale für eine nachhaltige Versorgung im regionalen Raum. Doch kann man die Ideen der Solawi auch global denken, um auch internationale Ernährungssysteme zukunftsfähig zu gestalten?

In diesem Vortrag wird zunächst verdeutlicht, was die Nachhaltigkeitsdefizite globaler Ernährungssysteme sind, um dann im Detail erklären zu können, wie eine internationale 
Solawi aussehen kann und wo ihre Potentiale liegen, eben diese Nachhaltigkeitsdefizite zu überkommen. Im zweiten Teil des Vortrages wird das Unternehmen Teikei Coffee als Beispiel vorgestellt, das sich zum Ziel gesetzt hat, eine internationale Solawi für Kaffee aufzubauen und schon heute neue Wege geht, unter anderem in der Zusammenarbeit mit mexikanischen Bäuerinnen und Bauern sowie im Transport per Segelschiff.

Referent: Marlon Rommel

ZOOM: ID 834 4031 2244

Rettung der Umwelt auf Kosten der Menschenrechte? – die Verlierer*innen der digitalen Revolution

Zoom: 20 Uhr

Sauberes Elektroauto statt dreckiger Benzinschleuder, Laptop und Tablet statt Waldabholzung für dein Uni-Skript und Handy als täglicher Begleiter zur Organisation der nächsten Demo. Das alles ist nur dank Lithium-Ionen-Akkus möglich. Kobalt ist Kernbestandteil dieser Akkus und wird größtenteils unter lebensgefährlichen Arbeitsbedingungen in der Demokratischen Republik Kongo abgebaut. Auch Kinderarbeit ist dabei keine Seltenheit.

Zwar gibt es internationale Standards für Unternehmen zur Erfüllung ihrer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht auch bezüglich ihrer Zulieferer, dennoch ergreifen bisher nur wenige Unternehmen Maßnahmen gegen die gravierenden Menschenrechtsverletzungen in der Kobaltlieferkette.

Auch die Freude am neuen Smartphone, Laptop oder Tablet ist oft nur von kurzer Dauer: Bald muss wieder ein neues Modell her und das gebrauchte Gerät wird zusammen mit anderem Elektroschrott häufig über illegale Schiffsrouten in Entwicklungs- und Schwellenländer exportiert.

In einem Vortrag wollen wir zunächst die Problematik beim Kobaltabbau erläutern und euch zeigen, was getan werden muss, damit Unternehmen endlich zur Verantwortung gezogen werden.

Veranstalter: Amnesty International

ZOOM: ID 863 2742 6106