Nachhaltigkeit und Gesundheitsförderung auf Quartiers- und Stadtteilsebene
Zoom Workshop, 10–13 Uhr
Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, welche weltweit der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen sollen, traten am 1. Januar 2016 mit einer Laufzeit von 15 Jahren (bis 2030) in Kraft. Was müssen wir tun, um die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen? In diesem Workshop geht es um die Frage, wie Nachhaltigkeit lokal gestaltet und gelebt werden kann. Welche Rolle muss die Lokalisierung/Regionalisierung im Kontext einer nachhaltigen Entwicklung spielen? Diese Frage wird theoretisch und praktisch erörtert. Die Referentin wird dabei auf eigene Erfahrungen in der Projektarbeit auf Stadtteilsebene eingehen. Welche Herausforderungen bestehen bei einer lokalen Nachhaltigkeitsstrategie und wie kann diesen begegnet werden? Welche Potentiale stecken in den regionalen Projekten? Im interaktiven Teil erarbeitet ihr zusammen ein eigenes Nachhaltigkeitskonzept, damit ihr damit gleich loslegen könnt. 🙂
Begleitende Referentin: Irmtraud Lechner (Soziologin, MPH)
ZOOM: ID 826 7199 8580
SOcial Entrepreneurship
Infostand Am audimax, 11–14 Uhr
Was ist SE? Was gibt es zu beachten, wenn man ein soziales Unternehmen gründen möchte? Welche Akteure gibt es im SE Ökosystem?
Mehr Infos gibt’s hier: https://www.uni-regensburg.de/wirtschaftswissenschaften/vwl-cassar/lehre-teaching/social-entrepreneurship/index.html 🙂
Veranstalterin: Prof. Lea Cassar vom Lehrstuhl für Empirische Wirtschaftsforschung
Dekolonisierung des Wissens
Zoom-Workshop, 14–17 Uhr
In diesem Workshop geht es um die Frage des Denkens und des Wissens. Wie denken wir? Und ist unser Denken eigentlich nachhaltig? Hier steht vor allem die soziale Nachhaltigkeit im Mittelpunkt – welche Abgrenzungs- und Diskriminierungsmechanismen spielen eine Rolle? Wie verstehen wir uns selbst und wie begegnen wir den „Anderen“? Welche Zuschreibungen gibt es? Wer spricht über was und wem wird zugehört? Wie können wir selbst nachhaltiger denken lernen und damit ein Teil der Lösung hin zu einer nachhaltigeren Gesellschaft sein, anstatt ein Teil des Problems zu bleiben? Die Dekolonisierung bezieht sich dabei auf Stereotype, auf Rassismen und andere strukturelle Diskriminierungsformen. Der Workshop wird bewusst von einem Tandem – einer Person of colour und einer weißen Person – geleitet.
Referentinnen: Ariyamala Ebinger und Jana Funk
ZOOM: ID 863 2742 6106
Palmöl-Vortrag (AK Unifair)
Zoom + Live-Übertragung, 17–18 Uhr, H18 (Uni)
Palmöl ist in unserem Leben allgegenwärtig – es steckt in unserem Essen, in Kosmetika, in Putzmitteln und im Autotank. Es beschert Großkonzernen riesige Gewinne und raubt Kleinbauern Land und Lebensgrundlagen. Vertreibungen, Regenwaldrodungen und Artensterben sind Folgen unseres Palmölkonsums. Wie konnte es so weit kommen? Was können wir im Alltag tun, um Menschen und Natur zu schützen? In einem Vortrag klärt euch der AK Unifair über Palmöl auf. Schaut doch vorbei!
Referent: Thorsten Moll (CIR)
Anmeldung Präsenz an akunifair@gmail.com
ZOOM: ID 826 7199 8580
Das nachhaltigkeitsblabla – oder warum es so schwierig ist, Worten Taten folgen zu lassen
Zoom-Vortrag, 17:30
Wir alle sehen betroffen und schockiert die Nachrichten über verheerende Waldbrände und Wirbelstürme, den dramatischen Rückgang der weltweiten Artenvielfalt und den abnehmenden Zusammenhalt in unseren Gesellschaften. Allen ist klar: Es besteht akuter Handlungsbedarf.
Laut einer Studie des Umweltbundesamtes aus dem Jahr 2019 zählen Umwelt- und Klimaschutz in Deutschland zu den wichtigsten Themen. Der Begriff „Nachhaltigkeit“ ist entsprechend in aller Munde, er kommt einem sogar bereits wieder zu den Ohren heraus und erinnert oft an leeres Marketing-Blabla – denn es fehlen die Taten auf die Worte.
In der gleichen Studie des Umweltbundesamtes wird die Arbeit der wichtigsten Akteure für den Umwelt- und Klimaschutz – Regierung, Industrie und Bürgerinnen und Bürger – deutlich schlechter eingeschätzt als in früheren Studien.
Aber warum aber fällt es uns nur so schwer, uns umwelt- und klimabewusster zu verhalten? Und wer trägt die Verantwortung für nachhaltiges Handeln? Die Politik, die Industrie oder die Bürgerinnen und Bürger?
Referentin: Prof. Hamella (BWL/OTH)
ZOOM: ID 834 4031 2244
The Mother Nature (App) – Wie können wir es schaffen, nachhaltiger zu leben?
Zoom-Vortrag, 18 – 18:30 Uhr
Leider verbrauchen die Menschen aktuell fast doppelt so viele Ressourcen, wie unsere Erde bereitstellen kann. Wenn wir unsere Erde für kommende Generationen schützen wollen, müssen wir allein in Deutschland unseren Ressourcenverbrauch pro Person von derzeit 11,6 Tonnen CO2 auf weniger als 2 Tonnen CO2 pro Person und Jahr verringern. Natürlich benötigt es hierfür politische Maßnahmen und ein Umdenken – aber unsere Ansicht ist, dass jeder Einzelne bereits jetzt mit kleinen Schritten anfangen kann – „one tree at a time“. Wie man die Nachhaltigkeit des persönlichen Lebensstils quantifizieren kann, wie solche kleinen Schritte aussehen können und wieso CO2-Kompensation zwar keine Allzweckwaffe ist, aber mit den richtigen Zertifizierungen ein guter Schritt sein kann, bringt euch das Team der Mother Nature App näher.
Veranstalter*in: MONA (Mother Nature App)
ZOOM: ID 863 2742 6106
Welcome to sodom
ZOOM, Film Mit Amnesty international, 18 Uhr
Rettung der Umwelt auf Kosten der Menschenrechte? – Die Verlierer*innen der digitalen Revolution
Sauberes Elektroauto statt dreckiger Benzinschleuder, Laptop und Tablet statt Waldabholzung für dein Uni-Skript und Handy als täglicher Begleiter zur Organisation der nächsten Demo. Das alles ist nur dank Lithium-Ionen-Akkus möglich. Kobalt ist Kernbestandteil dieser Akkus und wird größtenteils unter lebensgefährlichen Arbeitsbedingungen in der Demokratischen Republik Kongo abgebaut. Auch Kinderarbeit ist dabei keine Seltenheit.
Zwar gibt es internationale Standards für Unternehmen zur Erfüllung ihrer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht auch bezüglich ihrer Zulieferer, dennoch ergreifen bisher nur wenige Unternehmen Maßnahmen gegen die gravierenden Menschenrechtsverletzungen in der Kobaltlieferkette.
Auch die Freude am neuen Smartphone, Laptop oder Tablet ist oft nur von kurzer Dauer: Bald muss wieder ein neues Modell her und das gebrauchte Gerät wird zusammen mit anderem Elektroschrott häufig über illegale Schiffsrouten in Entwicklungs- und Schwellenländer exportiert.
In einem Dokumentarfilm zeigen wir euch verschiedene Schicksale von Menschen, die auf Europas größter Müllhalde für Elektroschrott in Ghana arbeiten. Auch sie leiden als Verlierer der digitalen Revolution am Ende der globalen Wertschöpfungskette unter massiven Menschenrechtsverletzungen.
Damit euer altes Handy nicht auf solch einer Müllhalde landet, habt ihr die ganze Woche über die Möglichkeit an unserem Info-Stand euer Handy abzugeben. Alle gesammelten Handys werden an den NABU gespendet und dort möglichst umweltschonend recycelt.
Veranstalter: Amnesty International
ZOOM: ID 826 7199 8580
Stop gene drives!
Zoom – Vortrag, 19:30
Wie eine neue Dimension der Gentechnik ganze Ökosysteme bedroht
Freisetzungen von Gene Drive Organismen können die Welt auf unvorhersehbare Weise verändern. Diese Anwendung des Gentechnikverfahrens CRISPR/Cas birgt bisher nicht gekannte Gefahren und Risiken und stellt uns vor vollkommen neue ethische Herausforderungen.
Selina Tenzer, Referentin von Save our Seeds, erzählt, was Gene Drives sind, wie sie funktionieren und wer sie für welche Zwecke nutzen will.
Außerdem wollen wir diskutieren: Was können wir als Gesellschaft tun?
Veranstalter*in: Save our Seeds
ZOOM: ID 834 4031 2244