Der Klimawandel aus politischer Sicht
Entfällt leider kurzfristig!
Clean up Regensburg!
Infostand im PT-Foyer, ab 11 Uhr
Jeder, der schon Erfahrung mit Hauspartys in der eigenen WG hat, wurde sicherlich mit den Bergen an Müll am nächsten Morgen konfrontiert. Wenn man nun die Mengen an leeren Flaschen, Chipspackungen, Zigarettenstummel etc. mit den vielen Hauspartys einer Stadt oder eines Landes multipliziert, scheint es unumgänglich zu sein, sich mit Fragen zum Thema „Nachhaltiges Feiern“ zu beschäftigen. Ist es sinnvoll, den ganzen Abend Konfetti durch die Wohnung zu werfen und am nächsten Tag alles direkt wieder in den Papiermüll zu schmeißen? Hier ist die Antwort hoffentlich recht eindeutig, bei schwierigeren Fragen hoffen wir durch gemeinsames Brainstorming auf alternative Lösungen zu kommen.
Außerdem werden wir gemeinsam mit euch versuchen folgende Fragen und weitere zu beantworten: Was ist der Unterschied zwischen Upcycling und Recycling? In welchen Müll schmeiße ich den Teebeutel? Welche Auswirkungen hat unser Müll auf die Natur?
Veranstalter: Clean Up Regensburg
Clean up your Campus
Aufräumaktion, ab 15 Uhr, Treffpunkt: PT-Wiese
Bis ein Zigarettenstummel komplett verrottet ist, können bis zu fünf Jahre vergehen, bei einer zerdrückten Getränkedose dauert es schon deutlich länger: 200 Jahre. Bei Betrachtung dieser Zahlen, fragt man sich schon, was es für manche von uns so selbstverständlich macht, den eigenen Müll einfach auf den Boden zu werfen. Wenn man einen Blick auf unsere PT-Wiese wirft, könnte man vielleicht denken, dass die Studenten der Universität und Hochschule Regensburg jeden noch so kleinen Kronkorken in den Mülleimer werfen. Falsch gedacht! Bei genauerem Hinschauen ist unsere Wiese voll von kleinen Abfallstücken, die unbedingt entfernt werden müssen. Wer tritt schon gerne im Sommer beim Spikeballspielen in eine Glasscherbe von einer zerbrochenen Flasche vom letzen Jahr?
Deswegen starten wir eine große Aufräumaktion am Campus! Dafür benötigen wir Eimer und Zangen, die beim Clean-up am Infostand gegen Pfand ausgeliehen werden können. Handschuhe solltet ihr jedoch selbst mitbringen!
Veranstalter: Clean Up Regensburg
Das Ende der Eiszeit?
Zoom: 16–18 Uhr
Prof. Dr. Dirk Notz ist Polar- und Klimaforscher und einer der Leitautoren des nächsten Berichts des Weltklimarates (IPCC). Er leitet die Forschungsgruppen „Meereis im Erdsystem“ an der Universität Hamburg und am Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie. Gemeinsam mit seiner Arbeitsgruppe entwickelt er dort Modelle zur Simulation physikalischer Prozesse im arktischen Eis. Neben der Arbeit mit Klimasimulationen leitet er dafür immer wieder Expeditionen im Nordpolarmeer. Dirk Notz hat in Hamburg, Seattle und auf Spitzbergen Meteorologie und Physik studiert und an der Universität Cambridge (England) in angewandter Mathematik promoviert. 2007 erhielt er den Klaus-Tschira-Preis für verständliche Wissenschaft: Die Jury würdigte damit seinen hervorragenden Artikel „Das Ende der Eiszeit?“. Regelmäßig zieht es ihn – nicht zuletzt wegen des Naturerlebnisses – ins Nordpolarmeer, wo er die Entwicklung des Eises vor Ort untersucht. Besonders wichtig ist es ihm, junge Menschen für den Klimawandel zu sensibilisieren. Dafür hält er regelmäßig Vorträge über seine wissenschaftliche Arbeit, um diese einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Der Klimawissenschaftler Dirk Notz verknüpft am Dienstag auf der Nachhaltigkeitswoche Regensburg mit dem Vortrag „Das Ende der Eiszeit?“ eigene Erfahrungen von seinen zahlreichen Expeditionen mit den wissenschaftlichen Hintergründen des globalen Klimawandels. In seinem Vortrag beginnt er dafür mit einem kurzen Überblick über die Klimaveränderungen in der erdgeschichtlichen Vergangenheit, um dann über Beobachtungen der letzten Jahre darauf zu kommen, wie sich ein fortschreitender Klimawandel auf das Meereis und damit auf das weltweite Klima auswirkt. Er nimmt die Zuhörer dabei auf eine Reise mit, die sich unserer Erde und der Funktionsweise des Klimasystems aus der Perspektive des Eises nähert. Bei seinen Vorträgen stellt Dirk Notz hochinteressante Ergebnisse zur Dynamik des Klimawandels journalistisch spannend dar. Theoretisches und Praktisches werden leicht verständlich und packend vermittelt, so dass auch dem Laien die enorme Bedeutung der Forschung bewusst wird.
Referent: Prof. Dr. Dirk Notz
ZOOM: ID 826 7199 8580
Emotionale Kompetenz im Umweltschutz
Zoom- Workshop: 18–20 Uhr, H19 (uni)
Zukunftsängste, Wut, Frustration. Gelegentlich begleiten negative Emotionen Menschen, die sich mit Umweltthemen auseinandersetzen. Spätestens bei dem Gedanken an überflutete bewohnte Inseln bekommt sogar der Klimawandelleugner eine Gänsehaut. Doch wegen Gefühlen wie diesen per se der Klimakrise, Herausforderungen und Lösungsansätzen den Rücken zu kehren? Wie kann man mit solchen Empfindungen umgehen und diese gegebenenfalls auch konstruktiv nutzen? In dem Workshop gehen wir den Fragen nach, warum man den Komponenten emotionaler Kompetenz Beachtung schenken sollte und wie man diese schulen kann.
Referentin: Barbara Hrabetz
ZOOM: 863 2742 6106
Bauen mit Holz – Aktiver Klimaschutz
Zoom-vortrag: 19 Uhr
Bauen mit Holz = aktiver Klimaschutz. Für manche Ohren mag das unsinnig klingen: Sollen nicht gerade Bäume gepflanzt werden, um der Klimakrise entgegen zu wirken und nun soll man sie fällen, um aus Holz Gebäude errichten zu können? Die Gleichung, dem Wald nachhaltig Bäume zu entnehmen und deren Holz stofflich zu nutzen, geht deswegen auf, weil erstens durch das Ernten die verbleibende Bäume besser nachwachsen können. Zweitens können nun größere CO2-Mengen im Holz gebunden werden, die für weitere Jahrzehnte gebunden bleiben – und nicht gleich wieder freigesetzt werden, wie das beim Verrotten und Verbrennen des Holzes der Fall wäre. Holzbau birgt mit seiner unschlagbaren Ökobilanz ein enormes Potential. Besonders wenn man einen Blick auf unsere Alternativen wirft: der konventionelle Bau bringt enorme Mengen an Treibhausgasen mit sich und basiert zum Teil auf knapper werdenden Rohstoffen.
Der von Prof. Stefan Krötsch gehaltene Vortrag behandelt schlussfolgernd die Frage: „Ist Holzbau die Zukunft des Bauens?“.
Referent: Prof. Stefan Krötsch
ZOOM: 834 4031 2244