Der Klimawandel ist das Thema des 21. Jahrhunderts: schätzungsweise nahmen deutschlandweit allein 620.000 Menschen an dem Klimastreik am 24.09 teil, Secondhand shoppen wird immer populärer und Diskussionen über Veganismus am Esstisch sind lange keine Ausnahme mehr.
Viele Menschen sind besorgt über die Folgen der Klimakrise und wollen sich für soziale, ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit einsetzen. Damit der Kommunikation von Basisfakten, Zusammenhängen und Folgen nichts mehr im Weg steht, geben wir Workshops und betreiben somit wissensbasierte Aufklärung über die große Aufgabe der Klimakrise!
Ihr seid eine Schule, ein Verein, ein Unternehmen oder eine Gruppe, die ihre Mitglieder sensibilisieren und aufklären möchte? Dann fragt uns für einen der folgenden Workshops an. Es werden zwei von uns ausgebildete Studierende des Netzwerk Nachhaltigkeit in Präsenz vorbeikommen oder einen Online-Workshop halten.
Die Workshops werden zielgruppenorientiert angepasst, sind interaktiv und lösungsorientiert, sodass alle etwas davon mitnehmen können. Wir sind offen, diese flexibel zu gestalten.
Wir vermitteln Wissen zu folgenden drei Themen:
1. Die Grundlagen von Klimawandel – alles was du wissen musst, um mitreden zu können
In diesem Crashkurs wollen wir verständlich die BASISFAKTEN ZUM KLIMAWANDEL, DIE IN DER WISSENSCHAFT UNUMSTRITTEN SIND erläutern. Treibhausgase, fossile Brennstoffe, Biodiversität: diese Begriffe haben wir alle schon einmal gehört. Aber viele können nicht beantworten, wie das alles zusammenhängt, wieso das „1.5 Grad-Ziel“ so unglaublich wichtig ist, was der Albedo-Effekt ist (und daher Eis so wichtig für uns ist) oder wie Klimaforscher*innen eigentlich ihre Projektionen der Zukunft erstellen.
Hierauf aufbauend werden wir die Kerninformationen verständlich erklären. Denn wir brauchen ein grundlegendes naturwissenschaftliche Verständnis, was gerade nicht gut läuft, um es besser machen zu können.
An den Basisfakten anknüpfend stellen wir eine Verknüpfung zu dem individuellen Menschen her:
2. Wieso die Klimakrise nicht nur Eisbären betrifft – Klimawandel und Gesundheit
„Der Klimawandel ist die größte globale Gesundheitsbedrohung im 21. Jahrhundert“ schreibt das medizinische Fachjournal The Lancet schon 2009.
Als neues Fachgebiet in der Medizin, die die Zusammenhänge von Klimakrise und Gesundheit untersucht, hat sich die Planetare Medizin durchgesetzt. In diesem Workshop werden die wichtigste Fakten zum aktuellen wissenschaftlichen Stands der Klimaforschung im Bezug auf die Gesundheit erläutert. Darunter fallen u.a. Zoonosen, Lungenerkrankungen, FSME-Gebiete, Allergien, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Hitzeschocks.
Auf spannende, verständliche und unterhaltsame Weise werden außerdem die Vorteile von klimafreundlichem Handeln aufgezeigt und die damit verbundenen Chancen für unsere Gesundheit (health co-benefits).
Da nun die Dringlichkeit für die Gesundheit von jedem auf unserem Planten lebenden Menschen bewusst gemacht wurde, wollen wir uns im nächsten Schritt an die Schwierigkeit der richtigen Kommunikation wagen. Hierfür bieten wir folgenden Workshop an:
3. „Aber das haben wir doch schon immer so gemacht!“- Gespräche über Klimakrise führen
Eigentlich wissen wir ja, dass wir in einer Krise stecken und dringend handeln müssen. Viele Menschen scheinen aber nicht ausreichend zu handeln. Die Umweltpsychologie findet für diese Phänomene Erklärungen (intention-behaviour-gap oder auch kognitive Dissonanz).
Was wir tun können und wie wir kommunizieren sollten, um diesen Hürden auf dem Weg zu nachhaltigem Handeln zu überwinden, stellen wir in diesem Workshop vor und möchten gemeinsam mit den Teilnehmer*innen mögliche Lösungen für diesen Kommunikationskonflikt erarbeiten.
Denn Sprache ist Macht. Und die Kommunikation eröffnet Türen.
Nicht viele wissen beispielsweise, wie das Wort „Klimaerwärmung“ entstanden ist. Dies ist ein Beispiel für das Phänomen des Framings: Der Begriff stammt aus der republikanischen Klimaleugner*Innen-Szene und wurde seit 2000 als eine politische Strategie zur Verharmlosung der Krise benutzt.
Es werden aktuelle Erkenntnisse aus Psychologie, Kommunikations- und Sprachwissenschaften vorgestellt, die auf folgende Fragen Antworten finden: Wie schaffen wir es auf Klimagerechtigkeit aufmerksam zu machen, ohne dabei Moralapostel zu spielen oder Widerstände hervorzurufen? Wie wollen wir kommunizieren, damit Menschen die Klimakrise als handlungsbedürftiges, aber machbares Problem wahrnehmen?